Dianne Jacob: Will write for food
Es ist schon einige Zeit her, da habe ich schon einmal dieses Buch erwähnt. Damals hatte ich euch versprochen zu berichten, wie ich es finde. Fast habe ich dieses Versprechen vergessen, ja, die grauen Zellen arbeiten nicht mehr wie gewollt! Dies möchte ich nun nachholen.
Das Erste, das mir auffiel, als ich das Buch endlich in der Hand hielt, war, dass ich es gern in der Hand halte! Das Cover ist auf einem matten, aus haptischer Sicht sehr interessanten Papier gedruckt. Ich halte besondere Bücher gern in der Hand. Ja, so hat jeder seinen Spleen.
Das Erste, das mir auffiel, als ich das Buch endlich in der Hand hielt, war, dass ich es gern in der Hand halte! Das Cover ist auf einem matten, aus haptischer Sicht sehr interessanten Papier gedruckt. Ich halte besondere Bücher gern in der Hand. Ja, so hat jeder seinen Spleen.
Nun zum Aufbau und Inhalt. Das Werk ist in elf Kapitel
gegliedert. Zum Ende eines jeden Kapitels finden sich Aufgaben, die sich an den Leser richten.
Nicht jede Aufgabe brachte mir eine Erleuchtung, doch es ist sehr sinnvoll,
sich mit diesen Aufgaben zu befassen, auch wenn man dies nur in Gedanken macht
und nicht alles aufschreibt.
Ich denke, die wichtigste Aussage dieses Buches findet sich
schon im ersten Kapitel, das sich damit beschäftigt, was Food-Writing überhaupt
ist. Dazu hat die Autorin viele Menschen befragt, sie seit Jahren über das Thema
schreiben. Und alle sind sich einig: Food-Writing ist wie jedes andere
Non-Fiction-Writing, und deshalb gilt auch hier: Das Schreiben an sich ist das
Wichtigste! Ein Gefühl für Sprache ist die Voraussetzung für gutes Schreiben.
Es ist wichtig zu wissen, wann welches Wort an welcher Stelle das richtige ist.
Zudem ist es ebenso wichtig, kreativ mit Sprache umgehen zu können. Interessant
über einen langweiligen Salatkopf schreiben zu können, über den schon zigfach
berichtet wurde, dazu gehört eine Portion Kreativität! Kurzum, für gutes
Food-Writing benötigt man die Fähigkeit, im Leser mit Worten die Lust aufs Probieren, Experimentieren und Kochen zu wecken. Ein guter Food-Text stimuliert die Sinne und macht
den Leser hungrig!
Besonders spannend fand ich die Kapitel „Get Published with
a Food Blog“,„The Art of Recipe Writing“ und als Literaturwissenschaftlerin vor
allem „Writing About Food in Fiction“. Alle Kapitel weisen zahlreiche Beispiele
auf, was mir besonders gut gefiel. Theorie ist gut, aber wenn man sieht, wie
Dinge in der Praxis von Profis umgesetzt worden sind, lernt man weitaus mehr.
Würde ich nun alle Kapitel hier rezitieren, entstünde ein
neuer Roman. Deshalb beende ich diesen Post hiermit, aber nicht ohne euch
dieses Buch zu empfehlen! Aber: Für jemanden, der nur Rezepte in seinem Blog
posten will, wird der Großteil des Buches uninteressant sein, für alle, die
sich fürs Schreiben interessieren, ist es ein Muss!
Falls ihr das Buch kennt, was hat es euch gebracht? Oder kennt ihr ähnliche Werke?